Dienstag, 2. August 2016

kritische Phase


Wir leben nachwievor in einer kritischen Phase: die Aufgabe von jeglichem 
intellektuellen Unternehmen ist das Aufzeigen von Missständen, 
die Anklage, der Verbesserungsvorschlag, die Kritik. 
Wäre es denkbar, wieder eine Zeit zu wollen, in der das Intellektuelle affirmativ sein könnte? In der es wieder die Aufgabe der Philosophie ist, Apologien für die Welt zu verfassen - in denen man die Welt in ihrem So-Sein und So-Werden zu erklären trachtet & es als die größtmögliche Aufgabe ansieht, sie darin zu entschuldigen? In der versucht wird, die beste der möglichen Welten theoretisch zusammenzusetzen und in der man davon aus Anstand davon absieht, sie analytisch zu zerstückeln?

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