Ich wurde sehr spontan als Expert*in zum Thema "Nachhaltigkeit versus Kooperation" zum Hearing der Wiener Festwochen eingeladen - Thema: "Ökologischer Fußabdruck vs. politischer Handabdruck" - heute ab 18h im Volkskunde Museum bei gratis Eintritt.
Hier die Info und die Links:
Für eineinhalb Monate verwandelt sich Wien jedes Frühjahr in die Hauptstadt des Welttheaters. Welche Parameter der Nachhaltigkeit muss sich eine Institution, die derart entschieden global agiert, auferlegen? Ist es vertretbar, eine brasilianische oder südafrikanische Produktion einzuladen? Macht es nicht eher Sinn, lokal zu produzieren? Oder geht eine konsequente Nachhaltigkeitspolitik nicht letztlich zu Lasten des Globalen Südens – also jener, die ohnehin keine Produktionsmittel haben?
Dienstag und Mittwoch sind Anhörungstage. In einer Reihe von Hearings entwickeln wir gemeinsam die Regeln für das Festival der Zukunft. Wer trifft die Entscheidungen? Woher kommen und wohin gehen die Projektgelder? Wer wird eingeladen, wer nicht – und warum? Wer ist Produzent, wer Publikum? Boykotte – ja oder nein? Und wie geht ein global agierendes Festival mit Nachhaltigkeit zusammen? Expert:innen, Künstler:innen und Aktivist:innen geben Einblick in ihre Praxis und prüfen mögliche Alternativen. Der Rat der Republik verfolgt und diskutiert die Hearings und entwirft über fünf Wochen hinweg eine eigene Verfassung, die als Wiener Erklärung am Ende des Festivals der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Dienstag 18. Juni: Ökologischer Fußabdruck vs. politischer Handabdruck
Mittwoch 19. Juni: Klimagerechtigkeit und nachhaltige Produktionsstrukturen
Ausschussleitung: Jerry Catal, Lucia SteinwenderExpert:innen Florian Wagner, Julian Schütter, Melinda Weidenmüller, Verena Ehold, Killian Jörg, Roishetta Ozane, Mira Kapfinger, Claudia Isep, Mona Rieken, Wiebke Leithner, ZAD
--> https://www.festwochen.at/hearings-woche-5-nachhaltigkeit-versus-kooperation