Mittwoch, 27. April 2016

Gespräche mit Heute & Österreich-Leser_innen

As a preparation for our Werkstatt Österreich Heute, I've had a couple of spontaneous conversations with readers of those free newspapers.
I've written down one of them from memory and would like to share it, for I feel it is quite telling and revelatory.



5ter April 2016, vor der U3 Station Stubentor. Sonnig, 22 Grad. Meine Gesprächspartnerin war zwischen 60 und 70 Jahren, gut gekleidet und sprach ein gehobeneres Wienerisch. Ich begann das Gespräch direkt vor einem Österreich-Ständer.

Kilian: Darf ich Sie fragen, warum Sie die nehmen?

Dame: Das kann ich Ihnen gerne sagen, junger Mann: die Zeitung ist kompakt, handlich und es steht alles drinnen, was man braucht - es gibt ein Rätsel, ein Theaterprogramm ... und gratis ist sich auch!

Kilian: Aber fühlen Sie sich wirklich voll informiert von diesem Blatt?

Dame: Naja, ich gebe Ihnen schon recht, dass es nicht sehr geistreich ist, aber sie sagen zumindest, was Sache ist im Land: hier, wie viel die Präsidentschaftskandidaten verdienen. Und da: Zahl der Radfallunfälle explodiert! Na dass hätte ich auch so gewusst, so kriminell wie die da alle fahren [weist in Richtung Radwege] - da muss nur ein Chines' oder ein Japaner daher kommen und - dann hamma die Geschichte. Passiert ja ständig!

Kilian: Also wenn ich sie richtig verstehe, sind sie der Meinung, dass die Österreich auf die wirklichen Schieflagen aufmerksam macht - und diese nicht produziert?

Dame: Naja, der ORF und die großen Medien sind ja alle gelenkt und gesteuert, das weiß ja jeder. Und die heute und die Österreich - die decken das auf ... und erzählen einfach die Fakten.

Kilian: Aber haben sie nicht auch den Eindruck, dass hierbei ein ausländerfeindlicher Diskurs geführt wird, der das hier [weist auf ein FPÖ-Wahlplakat] erst möglich macht?

Dame: Na was soll ich denn dafür können für die große Politik? Und mit den Ausländern, da muss man schon sagen: die jungen Ausländer sind teilweise wirklich unmöglich. Verstehen Sie mich nicht falsch - jenen, die Hilfe brauchen, denen muss unbedingt geholfen werden - dafür ist genug Raum da! Aber diesen jungen Extremisten und Drogendealern, gegen die muss härter vorgegangen werden.

Kilian: Aber von welchen Ausländern reden Sie denn da? Kennen sie denn solche persönlich?

Dame: Nein, das nicht, aber in der Zeitung berichten Sie ja immer - den Schottenring zum Beispiel, der ist ja nur ein Ort für junge, ausländische Drogendealer und die Polizei schaut da einfach weg.

Kilian: Aber Sie entnehmen das alles nur dieser Zeitung? Selber haben Sie es nicht gesehen?

Dame: Also so ist es nicht ... da kannte ich schon mal so jemanden, In Jugoslawien damals...das war ein Muslim, wirklich schlimm. Der kam immer so nett, aber dann hat er einen über's Ohr gehauen. Solche Ausländer muss man stoppen!

Kilian: Aber Sie kennen keinen von denen persönlich?

Damen: Na, dass sage ich Ihnen doch gerade: den jungen Herren zum Beispiel.

Kilian: Aber der war nicht in Österreich, wenn ich Sie recht verstanden habe?

Dame: Ja nein, aber die gibt es ja auch zuhauf in Österreich - da müssen Sie ja nur die Zeitungen lesen.

Kilian: Darf ich Ihnen hierbei einen kleinen Artikel zeigen und Sie fragen, was Sie dazu meinen? Es geht genau darum: um junge Ausländer und Drogendealer und den Schottenring ... ist aus der Österreich von 1ten April 2016 (S.14)1...

Dame: ...bitte...

Kilian: Ich lese vor: Flüchtling kaperte ein Polizeiauto - Mit Drogenkugeln in der Hand.
Eine mehr als seltsame Aktion lieferte in Wien ein 14-Jähriger Afrikaner.
Wien. Wild gestikulierend stand der Teenager Mittwochfrüh nahe der U-Bahn-Station Schottenring und forderte damit eine Polizeistreife auf, anzuhalten.
Kaum hatte sich der Dienstwagen eingebremst, riss der junge Mann auch schon die Hintertür des Pkw auf uns setzte sich auf den Rücksitz. Auf die Frage, was das solle und ob er Hilfe benötigte, reagierte der 14-Jährige überraschend: Er zündet sich eine Zigarette an und begann, hektisch zu rauchen. ...

Dame: Na höre's, das geht ja nicht - das weiß ja jeder, dass man im Polizeiauto nicht rauchen darf.

Kilian: Ja, aber wie deuten Sie die Situation bisher? Ein 14-Jähriger, frühmorgens, der einen Polizeiwagen anhält und dann hektisch hineinspringt...dem muss doch was passiert sein, oder?

Dame: Naja, rauchen darf er aber nicht im Auto - das muss er doch schon wissen, auch wenn er aus Afrika kommt.

Kilian: Aber man kann doch wohl schließen, dass er ziemlich aufgeregt war und vielleicht im Moment nicht daran gedacht hat, oder?

Dame: Na lesen's mal weiter...

Kilian: ... und begann, hektisch zu rauchen. Dem nicht genug.
Obwohl die Cops den Nigerianer mehrmals aufforderten, den Wagen zu verlassen, weigerte sich der Asylbewerber (der im Lager Traiskirchen lebt) standhaft. Also warum die hier angeben, dass der im Asylheim Traiskirchen wohnt, leuchtet mir nicht ein....

Dame: Lesen Sie zu Ende: Dealer oder Kokser schweigt zum Motiv Zu guter letzt zeigte der Afrikaner den Beamten sogar noch zwei Kugeln, deren Inhalt sich später tatsächlich als Kokain herausstellte. Der mutmaßliche Kokser oder Dealer oder einfach nur verwirrte junge Mann, der keine weiteren Angaben machte, wurde nach dem Suchmittelgesetz angezeigt. Na bitte, ein Drogendealer wie so viele, von den jungen Ausländern.

Kilian: Ja, aber finden Sie die Sprache wirklich normal, mit der davon berichtet wird? Ich meine, da liest man doch ganz eindeutig durch die Zeilen durch, dass das ein kleiner 14-Jähriger Junge war, der - was auch immer er gemacht hat - Angst bekommen hat und zur Polizei gelaufen ist...

Dame: Um eine zu rauchen, na hören sie...das darf man halt ned in einem Polizeiauto!

Kilian: Anscheinend ist ihm was Schlimmes zugestoßen, und er war panisch und hat sich im Reflex eine Zigarette angezündet, damit er sich etwas beruhigt.

Dame: Aber warum hat er dann nix gesagt? ...der keine weiteren Angaben machte, steht doch so in der Zeitung!

Kilian: Naja, es steht ja auch, dass er Asylbewerber ist - und wenn er 14 ist, wird er vielleicht noch nicht so lange da sein und so gut deutsch sprechen können. Und in der Nervosität hat er es vielleicht nicht geschafft, vor Polizisten, vor denen er ja vielleicht noch Angst hatte, frei zu reden...

Dame: Ist ja auch klar, war ja auch ein Kokser!

Kilian: Wirklich? Ist das so klar? Erinnern sie sich: 14! Und sie wissen doch auch, dass Asylbewerber nicht arbeiten dürfen und deswegen gar kein Geld legal verdienen müssen und in die illegale Erwerbstätigkeit abgedrängt werden... Also so wie ich das sehe, war das ein armer 14-jähriger Junge, der von irgendwem gezwungen wurde, mit Drogen zu dealen. Daraufhin hat er Angst bekommen, ist zur Polizei gelaufen und hat das Kokain ja sogar freiwillig hergezeigt, nicht? Klingt das nicht nach der plausibelsten Theorie?

Dame: Ja da haben sie schon recht...

Kilian: Aber wie berichtet die Österreich davon? In hohnvollen Ton berichtet sie davon und stellt den armen Kerl als "Scheiß Ausländer" dar: Zu guter letzt zeigte der Afrikaner den Beamten sogar noch zwei Kugeln, deren Inhalt sich später tatsächlich als Kokain herausstellte.Warum "sogar"? Warum "tatsächlich"? Dies ist doch keine sachliche Berichterstattung, sondern eine reißerische Entstellung eines tragischen und traurigen Vorfalls. Und so werden Ausländer fast immer in der Österreich dargestellt - als Drogendealer, Terroristen und Verbrecher. Und da meinen Sie wirklich, die Bilder von Ausländern sind nicht medial inszeniert?

Dame: Ja sie haben ja schon recht, das ist alles medial aufgebauscht und inszeniert. Aber was soll ich dagegen machen? So funktioniert die Welt der Macht und Großkonzerne halt! Und so wie das Ganze ist, steht die Welt eh nicht mehr lange. Wissens, das geht alles den Bach runter...

Hier wurde das Gespräch von meiner Freundin unterbrochen und die Dame und ich verabschiedeten uns freundlich.

der besprochene Artikel im gedruckten Original


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1Interessanter Weise ist die Print-Ausgabe dieses Artikels viel hetzerischer als die Online-Ausgabe. Oben ist der exakte Wortlaut des Printbeitrags vom 1/4/2016 aufgeführt, hier zum Vergleich die - länger einfach öffentlich einsichtliche - Online-Version desselben Vorfalls, datiert auf 31. März 2016 11:44.
Teenie zeigt Kokainkugeln im Polizeiauto her
Die Wiener Exekutive nahm den 14-Jährigen fest.
Die Besatzung eines Streifenwagens hat Mittwoch früh bei der Wiener Augartenbrücke ein eher bizarres Erlebnis gehabt. Die Beamten blieben kurz nach 8.00 Uhr bei einem 14-Jährigen stehen, der am Straßenrand wild gestikulierte, und fragten ihn nach seinem Befinden. Plötzlich setze sich der Jugendliche in den Streifenwagen, zündete sich eine Zigarette an und zeigte zwei Kokainkugeln her.Verwirrung
Mehrfach forderten die Uniformierten laut Polizeisprecher Roman Hahslinger den 14-Jährigen auf, den Wagen zu verlassen. Der aus Nigeria stammende Jugendliche weigerte sich jedoch und wurde daraufhin festgenommen. Die Drogenkugeln wurden sichergestellt. Das Motiv für die Aktion war nicht in Erfahrung zu bringen. Der 14-Jährige machte Hahslinger zufolge einen verwirrten Eindruck.

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Teenie-zeigt-Kokainkugeln-in-Polizeiauto-her/229985215 [18/4/2016]

Sonntag, 24. April 2016

CANCELED & POSTPONED Werkstatt Österreich Heute - a workshop on contemporary media populism


---- english version below ----
Liebes Wien,
wir müssen den Workshop für morgen schweren Herzens ABSAGEN und VERSCHIEBEN - es gab sehr unerwartete Probleme in der Kommunikation bzw. Absprache.
Er wird jedoch nur verschoben - wir haben uns in den letzten Wochen viel mit dem Thema beschäftigt und freuen uns sehr das fortzuführen und zu vertiefen.
Ihr hört von uns sobald es einen neuen Termin gibt und freuen uns sehr euch dann zu sehen!
Eure Organisator_innen
----
Dear Vienna,
very sadly we have to CANCEL the workshop tomorrow, due to very unexpected malcommunication.

Though it will only be a CHANGE OF DATE, as we became more and more interested in the subject during the preparations and are very interested in pursuing it further.
You will hear from us as soon as there is a new date and will be very happy to see you there!
All the Best!
The Organisators


As I am writing this, I am under shock of the results of today's Austrian presidential election. 37% - with a huge, 16% gap to the second - elected a candidate with fearful closeness to proper neo-nazi-ideologies, campaigning with songs like "Austria, always & forever Austria" [Österreich, immer wieder Österreich]. Europe is moving in an extremely scary direction and Austria seems to have some leading position in that movement. One of the reasons for this is - arguably - Austria's extremely bad media (and the reign of "Kronen Zeitung"). In a workshop on the 3rd of May we'll do a research workshop on the populist free newspapers Österreich and Heute.
This might be a chance to reflect on what they do and produce in our society. Find the invitation below.

 Consternated.


--- short English version below ---

Liebes Wien,

in deinen Verkehrswegen flattern täglich Unmengen Gratiszeitungen herum. 1,1 Millionen produzieren Österreich (518.000) und Heute (633.000) jeden Tag. Manche betrachten sie als Müll, als willkommenes Entertainment, andere wenden viel Energie auf, um sich ihr zu entziehen. Anstatt diese Ressentiments mit großen Anstrengungen wegschieben zu müssen, fragen wir uns: Was, wenn wir Österreich und Heute als Ressourcen betrachten?
Was macht diese Zeitungen aus? Was kann man mit ihnen machen? Was lässt sich aus ihnen machen? Wie können wir im Alltag mit ihnen umgehen und wie sollen wir uns zu ihnen verhalten?
Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns im Rahmen des Workshops Werkstatt Österreich Heute am 3.5 (Tag der Pressefreiheit) praktisch wie theoretisch widmen: wir wollen sehen, was sich aus Gratiszeitungen basteln lässt, wie sie – und Ihre Konsument_innen – auf Dekontextualiserungen reagieren, aber auch, wie ihre Inhaltspolitik funktioniert. Es geht uns darum, für einen zu wenig geführten Diskurs Raum zu schaffen, sowie auch ein konkreteres Verständnis der herrschenden Mechanismen zu erlangen. Diese wollen wir spielerisch zerlegen, analysieren und umgestalten, um sie auf uns sinnvoll erscheinendere Bahnen zu lenken.

Der Workshop findet am 3.5.2016 zwischen 12 und 18 Uhr statt und hat seinen Ausgangs- und Endpunkt in der Garage X (Werk X Eldorado / Curtain).
Dort wird es im Anschluss, um 20 Uhr, einen Disskussionsabend mit Informationen und Erfahrungsberichten geben, sowie später Auflegerei vom großartigen DJ-Duo lena:k (Maschinenraum) & Adorno (Entkunstung / Laissez faire).

Wenn ihr am Workshop teilnehmen wollt, bitten wir um Anmeldung unter werkstattoesterreichheute@gmail.com

Wir freuen uns über zahlreiche Mithandelnde und Mitdenkende!
das Organisator_innen-Team (Flora Löffelmann, Yasmin Ritschl und Kilian Jörg von philosophy unbound; Claudia Heu; Markus Schleinzer; Thomas Heindl)


was?     Workshop Werkstatt Österreich Heute
    im Rahmen des Primavera Festival für Menschenrechte (http://www.primaverafestival.at/)

wann?  3.5.2016, 12:00-18:00
     anschließend Diskussionsabend ab 20:00 Uhr

wo?     Garage X: Werk X- Eldorado, Petersplatz 1, 1010 Wien (http://werk-x.at/spielstaetten)

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Dear Vienna,

we are organizing a workshop on the two big populist free newspapers "Österreich" and "Heute". The aim is to find creative approaches towards them: We try to think of them as a resource (1,1 Million are printed every day) to experiment how we can make sense of them - in the most literal sense. This will happen in different ways from deconstructing the paper itself up to investigating its content policies and mechanisms.
Since the newspapers we are investigating are in German, there might be a certain language barrier -  However, if you like experimenting with paper and are curious about how to transform piles of Heute and Österreich - you are more than welcome to join, and might bring some insights German speakers are unable to see.

The Workshop will take place on 3rd of May from 12h to 18h at Garage X - Garage X: Werk X- Eldorado, Petersplatz 1, 1010 Wien (http://werk-x.at/spielstaetten) as a part of the Primavera Festival for Human rights (http://www.primaverafestival.at/). 
If you want to participate, please register under werkstattoesterreichheute@gmail.com

Best,
the organisators

Mittwoch, 20. April 2016

Postkarte aus der Kunstblase

Brandon LaBelle's Imaginary Politics

Während wir auf den Lift warten, der uns in die Penthouse-Studios in den obersten Stockwerken eines alten Herrenhaus im Wiener ersten Bezirk fahren wird, rollt die bekopftuchte Putzfrau mit ihrem Wagen heran, schließt das Studio der Malereiklasse auf und stöhnt laut auf: der ganze Raum ist Chaos, leere Flachen und Becher liegen überall herum, man sieht dem Boden förmlich an, wie klebrig er ist.
"Ahja - Künstler_innenhedonismus" lächelt meine Freundin betreten der gebückten Frau Mut zu, als wir einsteigen.
Im Lift führt sie weiter aus "Man darf nicht glauben, dass Künstler_innen bessere Menschen sind. Oft benehmen die sich am meisten daneben und man darf nicht vergessen, dass sie von den schlimmsten Leuten ihr Geld verdienen."

Oben lauschen wir dann Brandon LaBelle's säuselnder Stimme in dessen Workshop. Er präsentiert uns eine Auswahl seiner bisherigen Arbeiten, die er in den großen Gallerien der Welt von Chile bis Deutschland verwirklicht hat. Der Anglosachse erläutert uns mit surreal ausgeglichener Stimme, wie seine Arbeit für die Canada Games ("Rehearsal  for a People's Microphone") eine Taktik der Occupy-Bewegung reflektiere. Die Stimme, die, von anderen Stimmen weiter getragen, das technische (von Elektrizität und anderen Infrastrukturen abhängige) Mikrophon ersetzt, um so unabhängiger von staatlicher Macht zu sein, wurde zurück in die Maschine übersetzt: ein Lautsprecher sprach einen bewusst nichts sagenden Text vor, den zwei andere Lautsprecher mechanisch nachsprachen. Dieser Geistermob fuhr auf einem Lastwagen durch die Spielstätten der - von u.a American Express, Deloitte und Konica Minolta gesponstorten - Canada-Games.
Auf die Frage, ob dies die Effizenz dieser politischen Methode verstärke oder schwäche, entgegnete LaBelle in gleichbleibend ausgeglichener Stimme "I think it did both" und auf die Frage, was er damit genau beabsichtigte und ob er mit seiner Arbeit nicht jene subversive Strategie genau - und ganz buchstäblich - jener Maschine einspeiste, die sie eigentlich bekämpfte, antwortete er: "I haven't thought about it yet" wonach er mit irgendwelchen selbstverliebten Kram über seine Arbeit ausholte, wobei er die New Materialists und andere zur Zeit schicke Philosoph_innen schlecht zitierte.
Politik, so verkündete er auch irgendwann mal, sei ein sehr relatives Unternehmen - es hänge sehr davon ab, von wo und wie man es betrachtet und die Beeinflussungen sind ebenso sehr subtil. Was man aus einer Perspektive als kaptialistische Vereinnahmung sehen kann, hat auf der anderen Seite viel gestalterisches Potential. Am Nachmittag stand eine Exkursion in eine Shopping-Mall am Programm, um sie auf ihre akustischen Eigenschaften hin zu untersuchen.
Dann stieg er wohl wieder in den Flieger und jettete in die nächste Großstadt, um den nächsten weißgestrichenen Klassen- oder Gallerieraum mit seiner well-balanced Stimme zu erfüllen.

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